+++ Die Einträge in der Aussteller- & Produktdatenbank entsprechen dem Anmeldestand zur embedded world 2020. +++
Der modulare nVent SCHROFF COM-Carrier von Pentair basiert auf der COM Express Typ 6-Spezifikation und wurde so konzipiert, dass bei Neuentwicklungen standardisierte COM-Module unterschiedlicher Hersteller genutzt werden können und nur der Carrier mit den Schnittstellen und zusätzlichen Funktionen angepasst wird. Durch seine Modularität bietet der nVent SCHROFF COM-Carrier ein hohes Maß an Flexibilität für unterschiedlichste Anwendungen. Neben den üblichen Schnittstellen wie Gigabit Ethernet, USB 2.0 und 3.0, 5.1 HD Audio, DVI-D sowie Display-Port an der Vorderseite, können über optionale Kabeladapter weitere RS-232 Schnittstellen angeschlossen werden. Außerdem bietet der Carrier Schnittstellen für Erweiterungskarten. Für diese Schnittstellen entwickelt nVent Aufsteckmodule, die die Funktionsvielfalt des Carriers entsprechend erweitern. Kombiniert mit einem nVent SCHROFF Interscale-Gehäuse inklusive Kühlung und Stromversorgung sowie ausgerüstet mit Festplatte etc. wird daraus ein komplettes auf die Kundenapplikation abgestimmtes System.
Im Zuge der permanenten Weiterentwicklung sind nun neue Aufsteckmodule verfügbar. Neben dem Power-Eingangsmodul mit einem Weitbereichseingang von 12 bis 24 V gibt es nun ein zweites, günstigeres Modul mit einem eingeschränkten Spannungsbereich von 19 bis 24 V. Werden in einer Anwendung externe Netzteile, wie sie auch bei Notebooks üblich sind, eingesetzt, ist das Power-Eingangsmodul mit eingeschränktem Spannungsbereich ausreichend. Zumal auch die in der Industrieautomation übliche 24 V abgedeckt werden.
Ein weiteres Aufsteckmodul ist das Postcode-Modul. Es basiert auf einer Siebensegmentanzeige und wird eingesetzt, um Fehler während des Bootvorgangs anzuzeigen, wenn noch kein Monitor angeschlossen werden kann. Diese Funktion wurde bewusst nicht direkt auf dem Carrier integriert, sondern als eigenständiges Modul ausgeführt. Nur wenn der Anwender diese Funktion benötigt, muss er diese auch bezahlen. Wäre diese Funktion bereits auf dem Carrier integriert, hätte er keine Wahl.
Das dritte neue Aufsteckmodul ist ein LVDS-Modul, das zum Anschluss von im Gehäuse integrierten TFT-Monitoren an die auf dem Carrier integrierte LVDS-Schnittstelle aufgesteckt wird. TFT-Monitore stellen je nach Hersteller unterschiedliche Schnittstellen zur Verfügung, da es hier keinen Standard gibt. Das LVDS-Modul dient daher als Adapter zwischen der auf dem Carrier integrierten Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle und dem ausgewählten TFT-Monitor. Das jetzt verfügbare LVDS-Modul wurde auf das Pinout eines Herstellers abgestimmt. Möchte der Kunde den TFT-Monitor eines anderen Herstellers anschließen, wird nur das LVDS-Modul angepasst.
Im industriellen Umfeld werden oft zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen benötigt. In der Typ 6-Spezifikation ist allerdings nur eine integrierte Ethernet-Schnittstelle auf dem COM-Carrier definiert. nVent jedoch, stellt eine zweite Gigabit-Ethernet-Schnittstelle als Aufsteckmodul zur Verfügung. Die Schnittstelle wird entsprechend durch die Gehäuse-Rückplatte nach außen geführt.
Alle neuen Aufsteckmodule sind ab sofort verfügbar. Die Entwicklung weiterer Aufsteckmodule wird von nVent stetig fortgesetzt und orientiert sich an heutigen und zukünftigen Kunden- und Marktanforderungen.